Blasenspiegelung

Bei der Blasenspiegelung (Urethrozystoskopie) handelt es sich um eine Spiegelung der Harnröhre und der Harnblase.

Dabei wird über die Harnröhre nach örtlicher Betäubung mit einem Gleitgel ein Endoskop (das sogenannte Zystoskop) eingeführt, mit dem die Harnröhre und die Harnblase nach Einbringen von steriler Kochsalzlösung (0,9 prozentiger Kochsalzlösung)  – zur besseren Darstellung der Organe – betrachtet und somit untersucht werden können.

Es stehen starre und flexible Zystoskope zur Verfügung.

Die Urethrozystoskopie wird bei folgenden Symptomen bzw. Krankheiten durchgeführt:

  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • Unfähigkeit, den Urin zu halten (Harninkontienz)
  • Harnröhrenverengung (Urethralstenose)
  • Harnblasendivertikel (Ausstülpungen der Harnblasenwand)
  • Tumore im Bereich der Harnblase und Harnröhre
  • Veränderungen der Prostata – notwendig zur Planung operativer Eingriffe

Nach einer Urethrozystoskopie kann es zu leichten Blutbeimengungen im Urin und Schmerzen beim ersten Wasserlassen kommen. Seltene Komplikationen sind Harnwegsinfekte und Verletzungen der Harnröhre.

Ihr Nutzen

Die Blasenspiegelung ermöglicht die frühzeitige Ermittlung von Erkrankungen, so daß eine Therapie rechtzeitig durchgeführt werden kann.