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PSA-Test - die Vor- und Nachteile kurz erläutert! | Praxis

Liebe Patienten,

das Prostatakarzinom stellt eine der häufigsten Krebserkrankungen des Mannes dar. Aus diesem aktuellen Anlass möchte ich Ihnen die Vor- und Nachteile der Prostatakrebsvorsorge im Folgenden erläutern:

Was ist ein PSA-Test?

Der PSA-Test ist ein Bluttest, mit dessen Hilfe die Höhe des PSA (prostataspezifisches Antigen) im Blut bestimmt werden kann. PSA ist ein Eiweißstoff, der nur im Prostatagewebe vorkommt und nur in ganz geringen Mengen im Blut nachweisbar ist. Ein erhöhter PSA-Wert kann einen frühzeitigen Hinweis auf ein Prostatakarzinom geben. Jedoch auch gutartige Erkrankungen (z.B. Prostatavergrößerungen, Prostataentzündungen, Harnwegsentzündungen) können mit einem erhöhten PSA-Wert einhergehen (bei 4 von 5 Männern mit erhöhtem PSA-Wert liegt kein Prostatakrebs vor).

Zusätzliche Bestimmungen wie die des Prostatavolumens im transrektalen Ultraschall, weitere PSA-Formen (freies oder komplexes PSA) oder der PSA-Verlauf können die Aussagekraft des PSA verbesssern.

Vorteile des PSA-Tests

Der PSA-Test ist die empfindlichste Methode, um den Verdacht auf ein Prostatakarzinom zu erheben. Ein normales Testergebnis stellt eine Beruhigung für den Betroffenen dar.

  • Ein Prostatakarzinom kann gefunden werden, bevor Symptome auftreten.
  • Ein Prostatakarzinom kann frühzeitig entdeckt werden, sodass eine Behandlung eine gute Aussicht auf Heilung bietet.
  • Durch eine erfolgreiche Behandlung kann ein fortgeschrittenesStadium verhindert werden.

Nachteile des PSA-Tests

Auch bei einem normalen PSA-Wert kann ein Prostatakarzinom vorliegen und der betroffene Mann wähnt sich dadurch zu Unrecht in Sicherheit.

  • Wenn kein Karzinom nachgewiesen werden konnte, kann ein erhöhter PSA-Wert zu unnötiger Verunsicherung und Ängsten und unnötigen Untersuchungen führen.
  • Ein langsam wachsendes Prostatakarzinom wird evtl. nie symptomatisch sein oder Einfluss auf die Lebenserwartung haben.
  • Die Therapieformen haben Nebenwirkungen und es gibt keine vollständige Sicherheit, dass die Behandlung erfolgreich ist.
  • Es ist nicht sicher, dass jedes durch PSA-Messung entdeckte Prostatakarzinom auch behandelt werden muss.
  • In seltenen Fällen kann es sein, dass ein Prostatakarzinom kein PSA produziert. Dann hilft der PSA-Test bei der Früherkennung nicht

In Abstimmung mit mir können Sie entscheiden, ob es für Sie richtig ist, einen PSA-Test durchführen zu lassen oder nicht.
Der PSA-Wert allein genügt nicht zur Diagnose eines Prostatakarzinoms, hierzu ist eine Gewebeprobeentnahme aus der Prostata (Biopsie) erforderlich.
Dabei werden ultraschall-gesteuert über den Enddarm Proben aus der Prostata entnommen.

Liegt ein verdächtiger Tastbefund vor, ist auch bei normalem PSA-Wert eine weitere Abklärung notwendig. Teststreifen für PSA eignen sich nicht zur Früherkennungsuntersuchung und sollten nicht verwendet werden.

Nähere Informationen zur PSA-Bestimmung erhalten Sie über diesen Link!

Gern können wir in ein Gespräch hierüber kommen! Sprechen Sie mich an.

Ihr Urologe Thomas Uhlig