Wer regelmäßig sportlich aktiv ist, tut nicht nur etwas Gutes für sein körperliches und seelisches Gleichgewicht. Auch die kleinsten Bewohner im Darm profitieren von einer ausgewogenen und gesundheitsfördernden Vielfalt.
Zu diesem Ergebnis kommen mehrere Studien. So bestätigten unter anderem C. Bressa et al., dass Frauen, die in unterschiedlichem Maße Sport trieben oder völlige Bewegungsmuffel waren, eine entsprechend differenzierte Zusammensetzung der Darmflora zeigten. Alle Frauen befanden sich noch nicht in der Menopause, waren normalgewichtig und hatten einen ähnlichen Body-Mass-Index (BMI). Bei der Untersuchung der Darmflora wurden elf spezielle Bakterienstämme näher unter die Lupe genommen.
Im Ergebnis zeigte sich, dass das Gleichgewicht der Darmflora bei den sportlicheren Studienteilnehmerinnen positiver war. Bei den elf untersuchten Bakterienstämmen, darunter beispielswesie auch das wünschenswerte Bifidobakterium spp., waren die Unterschiede in deren Anzahl eindeutig.
Die Wissenschaftler weisen zwar auch darauf hin, dass die positivere Darmflora bei den Sportlerinnen wohl zum Teil auch darauf zurückzuführen ist, dass diese häufiger Früchte und Gemüse sowie seltener Fleisch auf ihrem Speiseteller hatten. Auch weitere Studien in diesem Zusammenhang kommen jedoch zu dem Schluss, dass körperliche Bewegung die Zusammensetzung der Darmflora positiv beeinflusst.
Bressa C. et al.
Differences in gut microbiota profile between women with active lifestyle and sedentary women.
PLoS ONE
2/2017